Onlineshopping in Kärnten liegt auch 2023 im Trend!
Die Umfrage von Peter Voithofer zeigte einige interessante Entwicklungen auf:
94 % der Kärntner:innen nutzen das Internet
Der Anteil der Internet-Nutzer:innen in Kärnten ist innerhalb einer Dekade von 78 % (2013) auf 94 % (2023) angestiegen. 79 % der Kärntner:innen (16-74 Jahre) nutzen das Internet (nahezu) täglich.
Social-Media gewinnt weiter an Bedeutung. Der Anteil der Kärntner:innen (16-74 Jahre), die Social-Media-Kanäle verwenden, steigt von 59 % (2022) auf 63 % (2023) an.
76 % der Kärntner:innen (16-74 Jahre) holen via Internet Informationen zu Waren bzw. Dienstleistungen ein. Vor einer Dekade (2013) informierten sich 65 % online.
68 % der Kärntner:innen shoppen online
Innerhalb einer Dekade hat sich die Online-Shopping-Durchdringung in Kärnten von 48 % (2013) auf 68 % (2023) erhöht. Gegenüber 2022 ist die Zahl der Online- Shopper:innen (16-74 Jahre) fast sprunghaft von rd. 265.000 auf rd. 290.000 angestiegen.
47 % der Kärntner:innen shoppen online Mode, nur 9 % Lebensmittel!
Die beliebteste Warengruppe beim Online-Shopping bleibt Bekleidung/Schuhe. 47 % der Konsument:innen (16-74 Jahre) in Kärnten kaufen Modeartikel via Internet ein – nach 44 % im Jahr 2022. An zweiter Stelle folgt der Bereich Nahrungsergänzungsmittel/Medikamente (24 %), gefolgt von Büchern (20 %) sowie Kosmetik (20 %).
8,9 % ihrer Einzelhandelsausgaben geben die Kärntner:innen online aus
Paradox, trotz steigender Online-Shopping-Durchdringung sinkt der Online- Anteil an den Einzelhandelsausgaben in Kärnten. Machten die Online-Ausgaben 2022 noch 9,5 % der gesamten Einzelhandelsausgaben aus, sinkt der Online- Anteil 2023 auf 8,9 %.
Sowohl Bestellfrequenz als auch Durchschnittsausgaben sind 2023 beim Online- Shopping zurückgegangen. In absoluten Zahlen verringern sich die Online- Ausgaben insgesamt von rd. € 520 Mio. (2022) auf rd. € 500 Mio. (2023). Der Online-Boom der Corona-Jahre scheint ausgabenseitig zu Ende zu sein.
Von den Gesamtausgaben der Online-Shopper:innen in Kärnten fließen rd. 6 von 10 Euro zu internationalen Online-Shops bzw. Online-Plattformen.
Hier müssen wir, als WKO-ONLINEHELDEN ansetzen: Den Aufwärtstrend zum Onlineshopping müssen wir nun dahingehend nützen, um noch stärker auf die vielen Möglichkeiten hinzuweisen, wie unsere lokalen Händlerinnen und Händler ihr vielfältiges Warensortiment auch im Onlinehandel platzieren können. Die Zukunft für den Lokalen Handel wird sicherlich in einem guten Mix aus stationärem Angebot und Onlinehandel liegen.
Quelle: Institut für Österreichs Wirtschaft (iföw), Ernst Gittenberger / Peter Voithofer Wien, Mai 2024
Methodik: Die Ergebnisse basieren erstens auf regionalen Daten von Eurostat/Statistik Austria zu Internet-
Nutzung und Online-Shopping. Zweitens hat das Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) bundeslandspezifische Erhebungsdaten aus vier Konsumentenbefragungen im Jahr 2023 u.a. zu Online-Shopping nach ausgewählten Warengruppen und zu Online-Ausgaben zur Verfügung gestellt. Darauf aufbauend hat das Institut für Österreichs Wirtschaft (iföw) Berechnungen und Hochrechnungen auf Bundeslandebene erstellt. Die Berechnungen zu den Warengruppen sowie die Hochrechnungen zu den Online-Ausgaben sind als Abschätzung zu verstehen.